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Gesundheitsförderung für mehr Wohlbefinden im Lebensalltag

Miriam Weihermüller

Gesundheit ist eines der großen Themen unserer Zeit und jeder Mensch hat seine ganz eigene Definition von Gesundheit. Lange Zeit galt Gesundheit vor allem als Abwesenheit von Krankheit, dabei geht es im Kern, aber um mehr als das! Gesundheit umfasst nämlich nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische und das soziale Wohlbefinden. Ebenso wichtig sind also ein glückliches, zufriedenes Leben, ein erfüllender Beruf sowie harmonische zwischenmenschliche Beziehungen.

Gesundheit und Gesundheitsförderung sind sozusagen Lebensziele: Es geht wesentlich darum, eine Balance zwischen gesundheitsförderlichen sowie gesundheitsbelastenden Faktoren zu erzielen. Somit ist Gesundheit auch immer ein dynamischer Prozess, der stetig wieder neu verändert und an die individuellen Lebenssituationen angepasst werden muss.

Macht sich Karies im Zahn bemerkbar, verliert das Haar seinen natürlichen Glanz, fallen die Haare aus, beginnt die Haut zu jucken, werden die Nägel brüchig, wird ständig mit Heißhungerattacken gekämpft oder braucht es eine Brille für ein scharfes Seherlebnis – so ist die eigene Gesundheit bereits aus der Balance geraten. Auch Menschen, die mehr in belastenden als in harmonischen Beziehungen leben, müssen aktiv tätig werden und die eigene Gesundheit wieder in die rechte Bahn lenken.

Unsere Emotionen haben einen wesentlichen Einfluss auf unseren Körper. So führt ein unglückliches, unzufriedenes Gemüt früher oder später auch zu körperlichen Krankheitssymptomen. Doch auch umgekehrt: Wer sein seelisches Wohlbefinden wieder in ein ausgewogenes Gleichgewicht bringt und bewusster lebt, kann damit körperliche Krankheitssymptome lindern oder gar beseitigen. Gesundheit spielt sich also auf verschiedenen Ebenen ab und es liegt zu einem sehr großen Teil an uns selbst, ob wir sie erhalten, zurückgewinnen oder verlieren.

Was schadet unserer Gesundheit?

Ein Übermaß an schädlichen Dingen oder Außenfaktoren setzt unserer Gesundheit maßgeblich zu. Zu diesen schädlichen Dingen gehören:

  • Übermäßig viele industriell verarbeitete Nahrungsmittel, zum Beispiel Fertiggerichte und Fertigprodukte wie Tütensuppen, Konserven, Softdrinks oder Backwaren.
  • Konservierungsmittel, Farbstoffe, künstliche Aromen und Geschmacksverstärker in der Nahrung.
  • Genussgifte wie Alkohol und Zigaretten, aber auch raffinierter Zucker, Koffein und zu viel Salz.
  • Gesundheitsbelastende Stoffe aus Kosmetika, Pflegeprodukten, Baustoffen, Kleidung oder auch Tattoos.
  • Arzneimittel
  • Umweltgifte wie Abgase oder Gifte aus der Landwirtschaft (Pestizide oder Herbizide).
  • Im Trinkwasser enthaltene Gifte wie zum Beispiel Chlor.
  • Schimmelpilze und Schimmelsporen (zum Beispiel in schlecht gelüfteten Innenräumen)
  • Übermäßiger Stress, belastende Beziehungen, Streitigkeiten und Ängste.

Gesund leben – die besten Tipps für ein rundum gutes Wohlgefühl

Jeder Mensch wünscht sich, möglichst lange fit, glücklich und vor allem gesund zu bleiben. Die gute Nachricht ist, dass jeder von uns einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden leisten kann.

Folgende Maßnahmen helfen Ihnen Tag für Tag dabei:

Gesunde, ausgewogene und vielseitige Ernährung

 Eine gesunde Ernährung ist nicht von einem Tag auf den nächsten umsetzbar, doch es wichtig, schrittweise die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu verändern.

  • Ersetzen Sie zum Beispiel Weißmehlprodukte durch Vollkornprodukte, denn diese halten länger satt, lassen den Blutzucker nur langsam ansteigen und fördern dank der enthaltenen Ballaststoffe auch eine intakte Darmflora.
  • Essen Sie täglich mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst.
  • Ernähren Sie sich möglichst bunt, abwechslungsreich und vollwertig, denn auf diese Weise versorgen Sie Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen.
  • Binden Sie auch Milchprodukte wie fettarmen Quark, Käse und Naturjoghurt in den täglichen Speiseplan ein.
  • Essen Sie im Idealfall zwei Mal pro Woche Fisch, denn dieser enthält wertvolles Eiweiß, wichtige Vitamine und Mineralstoffe sowie essenzielle Omega-3-Fettsäuren. Diese können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für Diabetes senken.
  • Essen Sie Hülsenfrüchte, denn diese enthalten viele wichtige Ballaststoffe und pflanzliches Protein.
  • Essen Sie nur wenig Fleisch und achten Sie auf versteckte schlechte Fette wie etwa in Wurstwaren.
  • Setzen Sie raffinierten Zucker und Salz nur äußerst sparsam ein.
  • Verwenden Sie wertvolle pflanzliche Öle wie etwa Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl oder Leinöl.
  • Trinken Sie täglich mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee.

Eine gesunde Ernährung sorgt vor allem auch für ein gesundes Körpergewicht und dieses ist unverzichtbar wichtig für die Gesundheit!

Mehr Bewegung

Wer aktiv ist und sich im Alltag ausreichend bewegt, fördert nachhaltig die eigene Gesundheit. Sportliche Betätigung stärkt das Immunabwehrsystem, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und hilft zudem effektiv dabei, Stress abzubauen. Keine Sorge, Sie müssen nicht gleich zum Profi-Athleten werden! Bereits kurze regelmäßige Spaziergänge reichen aus, um die Gesundheit – und auch die eigene Lebenserwartung – signifikant zu steigern.

Tipp: Eine sehr effiziente körperliche Betätigung, die zudem auch noch richtig Spaß macht, ist das Trampolinspringen. Diese Art der Bewegung schont die Gelenke und stärkt gleichzeitig die gesamte Körpermuskulatur. Mit keinem anderen Sporttraining erreichen Sie mit so wenig Anstrengung eine optimale Lymphzirkulation, denn wenn der Lymphe perfekt fließt, werden auch Schlacken sowie Giftstoffe schneller aus dem Organismus ausgeschieden.

Sie können auch auf andere Weise Bewegung unkompliziert in den Alltag integrieren. Hier haben wir einige Tipps für Sie:

  • Setzen Sie auf Ausdauertraining wie Radfahren, Schwimmen, lange Spaziergänge oder Wandertouren. Solche Sportarten sind auch für Anfänger optimal und fördern zudem eine effiziente Fettverbrennung.
  • Gehen Sie so häufig wie möglich in die freie Natur: Atmen Sie frischen Sauerstoff ein und lassen Sie die Naturfarben auf Sie wirken.
  • Sorgen Sie auch im hektischen (Arbeits-)Alltag für kleine Bewegungseinheiten: Stärken Sie etwa am Arbeitsplatz durch gezielte Dehnübungen die Rückenmuskulatur.
  • Nehmen Sie häufiger die Treppe anstatt dem Aufzug.
  • Legen Sie sich einen Schrittzähler an und halten Sie damit fest, wie viel Sie sich pro Tag tatsächlich bewegen. 10.000 Schritte täglich sind für ein gesundes Leben sehr wichtig.

Bauen Sie Stress ab

Entspannung und Gelassenheit sind sehr wichtig für ein gesundes Leben. Im hektischen Berufs- und Familienalltag kommt es immer wieder zu Überforderung und anhaltenden Stressbelastungen. Das hat auch negative Folgen für die Gesundheit. Entspannungstechniken wie etwa Meditation, Achtsamkeit, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen gezielt dabei, innere Anspannung, Sorgen und Stress abzubauen. Auch Sportarten wie Yoga oder Tai-Chi stresslindernde Maßnahme. Solche Entspannungstechniken bauen nicht nur vorhandenen Stress ab, sondern sensibilisieren auch das Gehirn darauf, neue Stressbelastungen rechtzeitig zu erkennen.

Gönnen Sie sich auch im stressigen Alltag immer wieder kleine Pausen, um Körper, Geist und Seele in eine ausgewogene Balance zu bringen.

Fördern Sie Ihre Gesundheit durch ausreichend Schlaf

Ausreichender und guter Schlaf ist äußerst wichtig für die körpereigene Regeneration. Schlechter Schlaf kann deutliche negative Konsequenzen für die Gesundheit nach sich ziehen. Heutzutage leiden immer mehr Menschen unter Schlafstörungen, doch mit nur wenigen Maßnahmen lässt sich die eigene Schlafhygiene oftmals verbessern: 

  • Achten Sie auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus und halten Sie diesen auch konsequent ein. So bleibt Ihre „innere Uhr“ im Takt.
  • Genussgifte wie Alkohol und Nikotin haben negative Auswirkungen auf die Schlafqualität. Verzichten Sie daher vor allem am Abend darauf.
  • Verwenden Sie Geräte wie Notebooks, Tablets und Co. Nur im Nachtmodus. Das Blaulicht beeinträchtigt nämlich die Melatonin-Bildung.
  • Schlafen Sie am besten in abgedunkelten Räumen, da der Körper im Dunkeln am besten das Schlafhormon Melatonin bilden kann.
  • Lüften Sie Ihr Schlafzimmer vor dem Schlafengehen noch einmal ordentlich durch.

Reinigen Sie Ihren Körper von innen

Detox ist ein wichtiger Gesundheitstrend, denn eine solche Kur soll den Körper von innen reinigen. Detox bedeutet „Entgiften“.

Durch gesunde Lebensmittel wie zum Beispiel basische Lebensmittel, Gemüsesäfte, Bäder oder Entspannungsübungen sollen Gifte und Schadstoffe aus dem Organismus geleitet werden, um die Gesundheit zu fördern. In der Regel reinigt sich der Körper von selbst und schleust unerwünschte Stoffe über die Leber, den Darm, die Nieren und die Haut heraus. Über längere Zeit hinweg können sich aber so viele Toxine und Schadstoffe ansammeln, dass der Organismus sie nicht mehr vollständig ausleiten kann. Hier sollen Detox-Kuren Abhilfe schaffen und das Lymphsystem, den Darm, die Haut und die inneren Organe reinigen.

Auch positive Gedanken sind eine Art Detox-Kur: Mit einer positiven Einstellung fallen alltägliche Aufgaben und Arbeiten wesentlich leichter. In einem gesunden Körper muss ein gesunder Geist leben. Je fokussierter, besser und positiver Sie sich also fühlen, desto gesünder ist auch der Organismus.

Regelmäßige Check-up Untersuchungen wahrnehmen

Jährliche Vorsorgeuntersuchungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge. So lassen sich nämlich viele Erkrankungen oder Gesundheitsrisiken im Frühstadium erkennen und effektiv behandeln. Je früher eine Krankheit entdeckt wird, desto besser sind auch die Heilungsaussichten. Sprechen Sie hierüber unbedingt mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt.

Mit Heimtests die eigene Gesundheit kontrollieren

Do it yourself – das ist ein hochaktueller Trend und zwar auch in puncto Gesundheit. So werden auch Heimtests zunehmend beliebter. In Sachen Vorsorge sind solche Heimtestes durchaus sinnvoll, um beispielsweise das eigene Aminosäure-Profil zu testen, einen Hämoglobin-Test oder auch eine Fettstoffwechsel-Analyse durchzuführen. Auch Covid-19-Antikörpertests oder ein PSA-Test im Rahmen der Prostata-Vorsorge sind per Heimtest möglich. Ein solcher Heimtest kann Ihnen für zu Hause wertvolle Informationen über die eigene Gesundheit beschaffen. Blut ist eine so einzigartige Körperflüssigkeit, weil die einzelnen Bestandteile des Bluts von einem Menschen zum anderen variieren – zum Teil sogar sehr deutlich. Zudem ist die Zusammensetzung des Blutes von verschiedenen Faktoren abhängig und verändert sich auch stetig.

Die DoctorBox-Tests funktionieren auf Trockenblut-Basis, sind einfach, schmerzfrei und liefern Ihnen diskret konkrete Gesundheitsinformationen. Basierend auf Ihrer eigenen Laboranalyse erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen, wie Sie Ihre eigene Gesundheit fördern bzw. verbessern können. Alle Heimtests werden übrigens in einem unabhängigen medizinischen Fachlabor ausgewertet. 

Wichtig: Diese Selbsttests dienen der Eigenkontrolle der Gesundheit, sind aber kein Ersatz für einen Arztbesuch! Sollten Sie also Beschwerden haben, wenden Sie sich unbedingt an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt und lassen Sie die konkreten Ursachen fachkompetent abklären.

 

 

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Quellen

https://www.leading-medicine-guide.com/de/fachgebiete/praevention-vorsorge

Gesundheitsziele (bundesgesundheitsministerium.de)

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/gesundheit-und-wohlergehen-1509824

https://www.gesundheit.de/medizin/vorsorge/gesund-leben/zehn-tipps-fuer-ein-gesundes-langes-leben

 

 

 

 

 

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